Stuhlkontinenz ist nach WHO-Definition die erlernte Fähigkeit, „Stuhlgang willentlich ort- und zeitgerecht abzusetzen“.
Die Stuhlinkontinenz tritt bei Frauen wesentlich häufiger auf (4 bis 5 : 1). Dies hat anatomische Gründe (kürzerer Analkanal), ist aber auch oft durch Geburtstraumen begründet. Insgesamt leiden circa 5 % der Bevölkerung unter Stuhlinkontinenz mit unterschiedlicher Ausprägung von unkontrolliertem Luftabgang bis zum vollständigen Kontrollverlust.
Eine Stuhlinkontinenz kann in jedem Lebensalter auftreten, angeboren als anale Fehlbildung oder erworben, wobei mehrere Ursachen unterschieden werden können, aber auch Mischformen auftreten.
Ursachen:
Schweregrade der Stuhlinkontinenz
I. Grad: Verlust der Kontrolle über Darmgase
II. Grad: Verlust der Kontrolle für flüssigen Stuhl und Darmgase
III. Grad: Verlust der Kontrolle für festen und flüssigen Stuhl und Darmgase
Die Therapiemöglichkeiten richten sich nach der Ursache.
Unterschieden wird zwischen konservativen und operativen Möglichkeiten. Häufig werden verschiedene Therapieformen kombiniert.
Stuhlentleerungsstörung
Unterschieden wird zwischen einem insgesamt trägen Darm (chronische Obstipation) und einer Entleerungsstörung, deren Ursache im Mastdarmbereich liegt.
Auch hier wird zwischen operativer und konservativer Therapie unterschieden. Welches Therapieverfahren sinnvoll ist, kann erst nach einer ausführlichen Untersuchung und Befragung der Patientin / des Patienten entschieden werden.
Caritas-Krankenhaus
St. Josef
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